Lüge ist Wahrheit
Unwissenheit ist Stärke
Ministerium für Wahrheit (‚Orwell 2024‘)
Wer war George Orwell eigentlich?
Wer Orwells Dystopie ‚1984‘ bereits gelesen hat, wird in ‚Orwell 2024’sofort eintauchen. Aber wer war George Orwell eigentlich?
Orwells bürgerlicher Name war Eric Arthur Blair. Orwell wurde 1903 im britisch besetzten Indien geboren, wo er eine Zeit lange bei der Kolonialpolizei diente. 1936 nahm er am Spanischen Bürgerkrieg auf Seite der Republikaner teil. Dort wandelte sich der Kommunist zum demokratischen Sozialisten.
Er wurde als Journalist und Romanautor bekannt. 1945 erschien seine Dystopie ‚Farm der Tiere‘, eine Fabel über den Sowjetkommunismus. 1949 erschien ‚1984‘, die Zukunftsvision eines totalitären Überwachungsstaates.
‚1984‘ sollte Orwells letztes Buch werden. Als er das Buch in der Einsamkeit einer schottischen Insel schrieb, war er bereits von einer schweren Krankheit gezeichnet. 1950 starb er in England.
Mit ‚1984‘ hat er der westlichen Welt ein Vermächtnis hinterlassen, das heute aktueller ist denn je.
Steven Garcia
„Für Immigranten gab es nur drei Regeln. Sie hatte der Immigrant in dem Moment akzeptiert, als er einen Schritt auf eurasischen Boden setzte. Darin willigte er ein
- sich eine Generation lang zu Sklavenlöhnen ausbeuten zu lassen
- ausschließlich unbeliebte, körperliche Tätigkeiten zu verrichten und
- keine politischen Forderungen zu stellen.“
Steven Garcia. Der 46-jährige Wahlberliner ist ein erfahrener Romanautor und Publizist. Diesen Roman schreibt er allerdings unter seinem Künstlernamen ‚Steven Garcia‘. Das begründet Garcia wie folgt:
„Ich habe mich mit den ‚wirklich Mächtigen‘ in einer Art und Weise angelegt, wie das vor mir nur ganz wenige in Deutschland gewagt haben! Daher gehe ich vorerst einmal etwas auf Distanz!“
Je nachdem, wie das Buch in der Öffentlichkeit aufgenommen wird, schließt Garcia ein Coming-out nicht aus.